Feuer, Wasser und ein Blumenstrauß aus Eisen

Der Erfolg eines Wandertags hängt von vielen Faktoren ab. Die verantwortlichen Lehrkräfte stehen vor der Entscheidung, aus vielen Angeboten das Passende auszusuchen. Wie weit, wie anstrengend, wie teuer darf es sein? Was machen wir bei Schlechtwetter? Besonders wichtig: Was interessiert die Kinder?
Am 19. September schlug – wieder einmal – die Stunde der Wahrheit, als 52 Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen des BG Tamsweg, begleitet von zwei engagierten Lehrerinnen, per Bus beim Hochofen eintrafen und das Gelände für mehrere Stunden mit regem Leben erfüllten.

Aufgeteilt in drei Gruppen wurden die Kinder durch das Museum und das umgebende Gelände mit der Röstanlage geführt, wo sie von Hanni und Ricki so manches über die Geschichte von Bergbau und Verhüttung erfahren konnten.
Eine Gruppe hatte jeweils die einzigartige Gelegenheit, sich unter Anleitung unseres Schmiedes Erwin und seines „Gehilfen“ Valentin in der Kunst des Schmiedens zu versuchen. Erwin hatte sich für diese Stunde etwas Besonderes einfallen lassen: jedes Kind durfte aus einem Eisenstab eine Blume schmieden. Der entstandene Strauß wurde von Erwin mit einem Erinnerungsband zusammengefasst und den Klassen übergeben.

Zwischen den Aufenthalten an den einzelnen Stationen konnten sich die Kinder im Knappengasthaus aufwärmen, wo Rosi eingeheizt und Tee gekocht hatte.
Und schon war der erlebnisreiche Nachmittag vorbei, die Gruppe trat die Fahrt zum Quartier in der Dr. Josef Mehrl – Hütte, mitten im Erzabbaugebiet, an – wertvolle Erinnerungen, Lernstoff und einen eisernen Blumenstrauß im Gepäck!
(Ricki Moser)