Umgebung

In der Umgebung

In der näheren Umgebung zum Hochofen Franzenshütte kann man noch so einiges entdecken.

Wenn Sie Zeit haben lohnt es sich.

Knappenwanderweg

Die markierte Wanderung beginnt bei der Dr. J. Mehrl-Hütte und führt vorbei an Mäandern des Kremsbaches ein Stück in das Rosanintal.

Auf dem ehemaligen Erzweg gelangt man zu verstürzten Stollenmundlöchern, Erz- und Abraumhalden des Eisenbergbaues.

Die Haupteisenerze Eisenspat, Magnet- und Brauneisenstein sind heute noch mehr oder weniger reichlich auf den Halden zu finden.

Gehzeit ca. 1 Stunde

Stucköfen

Seit dem 12. Jahrhundert wurden die Blasebälge mit Wasserkraft betrieben. So konnten die Öfen mit größeren Eisenmengen befüllt und die Ausmaße der Rennöfen (= Öfen mit natürlichem Luftzug oder handbetriebenen Blasebälgen) erhöht werden. Es entstand der Stuckofen, der Vorgänger des heutigen Hochofens. In diesen Stucköfen konnten nun deutlich größere Mengen an Roheisen gewonnen werden.

In Bundschuh wurde der erste Stuckofen vermutlich 1624 auf der heutigen „Kandolfalm“ errichtet.
Ein weiterer Schmelzofen befindet sich auf der „Müllneralm“, erbaut vermutlich 1762.

Im Jahr 1767 wurde die Einstellung der Stucköfen wegen des hohen Kohlenverbrauchs per Verordnung gefordert.

Höllweg

Wanderung Höllweg mit Hochofen-Museum

Die Wanderung startet in Gruben /Thomatal beim Kocherbauer.
Der Höllweg ist ein wildromantischer Wanderweg mit langem geschichtlichen Hintergrund.

Wahrscheinlich schon seit dem frühen 11. Jahrhundert sind die Leute durch das Bundschuhtal gewandert. Davon zeugen die letzten Mauerreste der Ruine Edenvest.

Einige hundert Jahre später haben die Fuhrleute das Roheisen vom Hochofen Bundschuh durch dieses Tal ins Eisenwerk nach Mauterndorf gefahren. Auf dem Rückweg beförderten sie Stahl für die Schmiede. Einst hat es regen Verkehr mit Pferdefuhrwerken und Ochsenwagen entlang des Bundschuhbaches gegeben.

Nach einer gemütlichen 2-stündigen Wanderung hat man die „Franzenshütte“ erreicht. Bei einer Führung durch’s Hochofenmuseum kann man die damals verwendeten Fuhrwerke bestaunen und erfahren wie Eisenerz zu Roheisen geschmolzen wurde.
Dieser Wandertag ist nicht nur ein sportliches Ereignis sondern gibt auch Einblicke in die Arbeitswelt der Knappen um 1860 und in die Geschichte des Lungaus.

Sicherlich ein lustiger und zugleich erlebnisreicher Tag für Erwachsene und Kinder.

Gehzeit ca. 2 Stunden